Über mich

Connyunterschrift

Geboren in Kassel. Examen als Kinderkrankenschwester, mehrjährige Arbeit in der Kinderintensivpflege. Langjähriger Auslandsaufenthalt in Tokio und London. Zwei Kinder. Keramikstudium in London, Abschluss mit Diplom. Lebt und arbeitet seit 1996 in Hanau bzw. Nidderau und Frankfurt. Stellt seit 1995 regelmäßig mehrmals jährlich aus, Teilnahme an Ausschreibungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland.

Meine beiden Berufe sind für mich in gleichem Maße wichtig. In der Balance zwischen den beiden Tätigkeiten finde ich sowohl Ruhe als auch Kraft und Ausgeglichenheit. Meine künstlerische Arbeit wird von Verschiedenem beeinflusst: da ist zum einen die intensive und oft emotionale Arbeit mit Menschen, meine Auseinandersetzung mit Zwischenmenschlichem; zum anderen bin ich seit langem fasziniert von den Mythologien vergangener Kulturen, die einerseits so einzigartig und gleichzeitig so verbindend sind. Diese Aspekte zusammen mit meiner ganz eigenen Biografie finden ihren Ausdruck in den Skulpturen, die in meinem Atelier entstehen.

Meine Keramiken sind der sichtbare Ausdruck dessen, was meinen Geist unnd meine Seele zum jeweiligen Zeitpunkt beschäftigt. Meine Themen werden grundsätzlich beeinflusst von den Mythen und Kulturen vergangener Zeiten, aber auch von meinem ganz persönlichen Hier und Jetzt. Formen und Farben, Oberflächen und Muster verkörpern verborgene Aspekte meines Selbst und bringen sie aus dem Dunkel ins Licht. Skulpturen und Objekte sind symbolische Darstellungen, Ritualobjekte; in gewissem Sinne Seelenfragmente, die ich außerhalb meines Selbst sichtbar mache und dadurch entdecken und „begreifen“ darf. Es gibt größere und kleinere Fragmente, die größeren sind Zusammenfassungen und brauchen dadurch länger, um entstehen zu können. So ist meine Kunst eine Art Dokumentation meiner ganz persönlichen Biographie.

Meine Arbeiten entstehen in erster Linie aus Ton, dabei arbeite ich hauptsächlich in der sogenannten Aufbautechnik. Mein Keramikstudium hatte einen bildhauerischen Schwerpunkt und so werden die Objekte nach dem Aufbau bis zur Fertigstellung mit Werkzeugen aus Metall und Holz solange bearbeitet, bis ich die Form, die ich vor Augen hatte, „heraus gearbeitet“ habe. Ein erstes Mal wird im Schrühbrand bei 900°-1200°C gebrannt. Je nach Oberflächengestaltung werden die Objekte anscließend mit Engoben, Oxiden oder selbst entwickelten Glasuren behandelt und ein zweites Mal, meist zwischen 1020° C und 1100° C gebrannt.Bin ich noch nicht zufrieden, können weitere Brände folgen.
Häufig verwende ich Fundstücke, meist verwittertes oder oxidiertes Metall, Holz, Steine, auch Federn oder Muscheln , die ich mit meiner Arbeit verbinde. Meist entsteht zuerst mit Hilfe von Skizzen das Konzept des fertigen Werkes, zuweilen kann auch über ein Fundstück eine Idee entstehen und während des Arbeitsprozesses heranwachsen.